In diesem Blogartikel erfährst du, warum Rückschläge Teil deiner Veränderung sind, sie deinen langfristigen Erfolg sogar unterstützen und was du tun kannst, bevor ein Rückschlag dich direkt wieder in alte Muster führt.
Klingt das gut? Dann freue dich auf wertvolle Tipps, wie du deine Vorhaben zukünftig auch dann garantiert durchziehen kannst, wenn bereits alles in dir nach Aufgeben schreit!
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ToggleRückschläge als Chance erkennen
Wie hieß es bei meinen ehemaligen Vorgesetzten so schön „Beschwerden sind ein Geschenk“. Und was hat mich dieser Satz in meinen jüngsten Jahren als Arbeitnehmerin innerlich zum Kochen gebracht. „Das kann doch nicht deren Ernst sein“ dachte es in mir.
Aber doch, es war ihr voller Ernst und heute weiß ich, dass sie Recht hatten! Denn hinter jeder hervorgebrachten Beschwerde steckte natürlich für unser Unternehmen eine Möglichkeit uns zu verbessern. Und die Wahrheit ist, dass so viele Beschwerden überhaupt nicht ausgesprochen werden und dadurch jede Chance für Veränderung direkt verpufft. Schade!
Und genauso sind persönliche Rückschläge nichts Anderes als wunderbare Möglichkeiten dich zu verbessern, weiterzuentwickeln und allein dadurch automatisch langfristig dranzubleiben. Dass wir Rückschläge überhaupt als solche empfinden, hängt oft mit extremen Vorstellungen zusammen wie schnell wir Ergebnisse erzielen wollen, weil wir glauben, dass nur Ergebnisse uns die notwendige Motivation bringt weiterzumachen.
Und genau hier setzt mein erster Impuls an:
#1 Wert auf das Tun legen, statt auf Ergebnisse
Einer der absoluten Klassiker für einen gefühlten Rückschlag ist der falsche Fokus! Wahrscheinlich geht es dir wie mir, als ich über Jahre regelmäßig neue Versuche startete abzunehmen. Mein Fokus lag dabei (meist im Wochentakt montags) auf das Ergebnis z.B. durch das Anprobieren von Hosen. (An dieser Stelle könnte auch genauso gut deine Waage ins Spiel kommen)
Und sehr oft saß die Hose natürlich (noch) nicht wie gewünscht und jedes Mal schoss mir folgender Gedanke in den Kopf
„Das bringt doch alles nichts!“
Ich ging dann in der Regel einen von zwei möglichen Wegen:
Entweder gab ich sofort auf und warf spätestens abends vor dem TV meine Pläne über Bord oder ich geißelte mich mit inneren Vorwürfen und verzichtete noch radikaler, um dann nur wenige Tage später als (gefühlte) Versagerin vor mir selbst zu kapitulieren.
Klingt dir zu radikal? Okay, aber das war wirklich meine Realität!
Und diesen Fokus solltest du ändern! Eigentlich sollte dich das Ergebnis für eine lange Zeit überhaupt nicht mehr interessieren. Du solltest deine Aufmerksamkeit einzig und allein auf deine Gefühle und auf deine kleinen Schritte richten, die du täglich gehen möchtest um die Frau zu werden, die du sein möchtest.
Ich wollte immer eine schöne schlanke Frau SEIN, dachte ich. In Wahrheit wollte ich mich schön und wohlFÜHLEN. Und dadurch eine glückliche und zufriedene Frau WERDEN.
Und allein dieser veränderte Fokus weg von „Ich muss abnehmen“ hin zu „Ich fühle mich schön und wohl“ hatte den Knoten platzen lassen. Denn mein Unterbewusstsein hatte über viele Jahre allein mit dem Wort „abnehmen“ so viele negative Glaubenssätze und Diätgedanken verknüpft, dass mich dieses Ziel eher von dem was ich eigentlich (fühlen) wollte immer weiter entfernte, als mich zu unterstützen.
Außerdem ist es mit einem Fokus auf das Fühlen und auf das Werden leichter, seinen eigenen unmittelbaren Spielraum an der Situation zu erkennen und ab sofort die richtigen Stellschrauben zu drehen.
Denke jetzt mal an dein Ziel und frage dich welches Gefühl du mit diesem Ziel verbindest, wie willst du dich wirklich langfristig fühlen?
Im nächsten Stepp könntest du dich mal fragen, wodurch du dieses Gefühl bekommen könntest (vielleicht sogar schon jetzt ;-)und dann hast du schon eine erste Verbindung zu deinen Stellschrauben hergestellt und kannst daraus deine kleinen Schritte ableiten.
Angenommen du kennst deine Schritte, die dich in dein gewünschtes Gefühl bringen, dann gibt es für dich nichts mehr zu tun als diese Schritte täglich oder vielleicht wöchentlich (das kommt auf dein Vorhaben drauf an) zu wiederholen.
Du hast so die Chance auf deinem Weg regelmäßig Erfüllung zu empfinden, ohne auf ein bestimmtes Ergebnis fokussiert zu sein und erreichst trotzdem langfristig dein Ziel, weil du automatisch in dein Ziel hineinlebst.
Damit komme ich direkt zum zweiten Impuls:
#2 Auf Kurs bleiben
„Jetzt ist eh alles egal!“
Ich gehe jede Wette ein, dass auch du diesen Gedanken kennst.
Dieser Gedanke ist einfach so was von NICHT wahr!
Denn wenn du für dein Vorhaben langfristig die Strategie wählst durch kleine Schritte in dein Ziel hinein zu leben, dann spielen vermeintliche Ausrutscher kaum mehr eine Rolle. Angenommen du hast dir vorgenommen langfristig Läuferin zu werden. Dann ist der einzige Schritt den du regelmäßig gehen musst zu laufen. Es spielt keine Rolle, ob du jedes Mal hochmotiviert bist oder nicht, oder dieselbe Strecke in der gleichen Zeit läufst oder eben nicht.
Läuferinnen laufen. Punkt!
Oder nochmal das oben genannte Beispiel:
Wenn du dir vorgenommen hast eine Mahlzeit bei angenehmer Sättigung zu beenden, dann ist genau das dein kleiner Schritt, dann geht es einzig und allein darum und NICHT darum WAS du zu dieser Mahlzeit zu dir nimmst.
Dann brauchst du dich nicht um Kalorien sorgen oder dich zwingen etwas zu essen was dir nicht schmeckt. Du kennst ja deinen kleinen Schritt und an diesen hältst du dich. Denn du weißt, dass du dich so nach jeder Mahlzeit wohlfühlen wirst. Und das ist genau das was du willst.
Du willst dich wohlfühlen!
Es wird sich also für dich zukünftig nicht mehr wie eine Niederlage anfühlen Nutella aufs Brot zu schmieren und auch noch zu essen, denn dein Fokus liegt auf dein angenehmes Bauchgefühl, du stehst in Verbindung zu deinem Körper. Und sollte es dir mal nicht gelingen bei angenehmer Sättigung aufzuhören, dann kannst du dich liebevoll Fragen, warum du in diesem Moment die Verbindung zu deinem Körper nicht spüren kannst und was stattdessen da ist.
Kleiner Tipp, bei mir hängt das in der Regel mit Stress und innerer Unruhe zusammen. Aber weißt du was? Stress und innere Unruhe ist ein Zustand den wir bewältigen können.
Und zwar leichter als unbedingt diese 5, 10 oder 25 Kilo abnehmen zu wollen.
Frag dich, was gerade bei dir dazu führt, dass du in ein altes Muster verfallen bist und schaue was du daraus mitnehmen kannst und wie du zukünftig ein bisschen besser damit umgehen kannst.
Sorge immer gut für dich!
Verstehst du jetzt was ich oben damit meinte als ich sagte, das Ergebnis sollte dich für eine lange Zeit nicht interessieren?
Es könnte so einfach sein, wenn du es dir nicht so schwermachen würdest! Und jetzt wird’s richtig spannend, halt dich fest:
Du stehst dir selbst im Weg! Aber wenn du das Problem bist, dann bist du gleichzeitig die Lösung. Ist das nicht großartig?
Aber wie findest du diese Lösung?
#3 Gedanken wahrnehmen und verändern
Hast du schon bemerkt, dass jeder Impuls an deinem Inneren ansetzt? Nicht an Äußerlichkeiten und auch nicht an deiner Umgebung oder deinen Mitmenschen. Nein, es geht einzig und allein um dich!
„Die einzige Problemzone ist unser Verstand“
So oder so ähnlich ist mir dieser Spruch schon mal begegnet. Und vielleicht kennst du auch dieses Gefühl der Erleichterung, beim Lesen solcher Sprüche.
Und nach vielen Jahren in einem Leben mit einem kaum bis gar nicht vorhandenen Selbstwertgefühl, einem Leben voller selbst kreiertem Leid, lass mich dir eine Hand reichen und dir versprechen:
Diese Worte können auch zu deiner Wahrheit werden!
Ehrlich.
Mach es dir zur Gewohnheit in dem Moment, wo du eine persönliche Niederlage empfindest einen kurzen Moment darauf zu achten, welche Gedanken gerade in deinem Kopf kreisen. Vielleicht magst du auch mal in dich hinein spüren, wie du dich fühlst, wenn sich diese Gedanken in deinem Kopf ausbreiten.
Wenn du dir allein dieses kurze Innehalten (was du übriges überall tun kannst) zur Gewohnheit machst, hast du einen ganz entscheidenden Schritt bereits getan.
Aber ganz ehrlich? Ich möchte dir an dieser Stelle nicht vorenthalten, dass es einfach immer wieder Tage geben wird, an denen du mehr Disziplin und Energie aufbringen musst als an anderen, sogar für kleine Schritte. Das ist völlig normal, menschlich und bringt mich zum nächsten Impuls.
Wer hat uns eigentlich beigebracht, dass es immer leicht und angenehm sein muss?
#4 Akzeptieren, dass nicht jeder Tag gleich ist
„Das macht einfach keinen Spaß“ oder „Das ist mir einfach auf Dauer zu anstrengend“ Dies waren zwei meiner Top Gedanken, wenn sich die ersten Phasen anbahnten, an denen meine Motivation für ein Vorhaben nachließ. Es folgten Rückschläge, die mich nicht nur einmal aufgeben ließen.
Solche Phasen hatte ich z.B. mehrfach, als ich begann meinen Sohn mit Stoffwindeln zu wickeln, weil mir einfach noch Erfahrung fehlte. Nur gab ich bei diesem Vorhaben nicht auf. Ein Glück!
Kennst du das auch, dass sich die ersten Rückschläge dann ereignen, wenn der erste Schub an Motivation vorüber ist?
Wenn du plötzlich merkst, dass da nichts mehr ist was dich antreibt außer dem inneren Schweinehund?
Der dir immer öfter überzeugend und mit schlüssigen Argumenten erklärt, warum es viel schöner wäre jetzt zum Gewohnten zurück zu kehren?
Und genau hier solltest du dir klarmachen, dass es eben alles andere als leicht ist an einem Vorhaben wirklich dran zu bleiben! Und dass es das auch nicht sein muss. Denn wenn es leicht wäre, würde es jedem völlig leicht, entspannt und immer wieder gelingen >Worten Taten folgen zu lassen!
Denn dass der Schweinehund wieder lauter wird, ist ebenfalls normal und hat rein gar nichts mit Rückfälligkeit oder mangelnder Disziplin zu tun.
Zu verinnerlichen, dass es nur darum geht deine Schritte zu gehen, auch wenn du gerade keine Lust hast, es sich nicht richtig anfühlt und du voller innerer Anspannung bist, ist meiner Meinung nach die Quintessenz zum Dranbleiben.
Kurz gesagt, trenne dich von dem Gedanken an deine innere Beliebigkeit gebunden zu sein. Das bist du nämlich nicht! Es ist nur deutlich schwerer die Entscheidung für dein Vorhaben aufrecht zu halten, wenn die erste Motivationsspritze an Wirkung verliert.
Und weißt du was passiert, wenn du über deine Beliebigkeit hinausgehst? Du also trotzdem dranbleibst?
Dann beweist du dir ab diesem Zeitpunkt bei jeder Wiederholung, dass du diejenige bist die entscheidet! Dass du mit den Herausforderungen fertig wirst! Und dass du deine inneren Zustände bewältigen kannst!
Du beweist dir selbst, dass du es schaffst!
Anschließend wird es langsam aber sicher immer leichter, und du baust auf deinen eigenen Bestätigungen auf.
Du fragst dich dann vielleicht immer öfter, warum du es nicht schaffen solltest? Schließlich hast du es nun schon in so vielen Situationen geschafft. Und langfristig wirst du erkennen, dass es im Außen nichts gibt, was dich von deinem Vorhaben abhalten kann.
Du erkennst deine eigene Macht über dein Leben und wirst jeden Tag ein Stück mehr zu der Frau, die du in den tiefen deines Herzens (schon) bist.
Zusammenfassung
Was kannst du tun, um bei gefühlten Rückschlägen trotzdem dranzubleiben?
#1 Richte dein Fokus auf das was du Tun möchtest, anstatt dich auf das Ergebnis zu konzentrieren. Wenn du dich mehr und mehr auf deine kleinen Schritte konzentrierst, sie wiederholst und regelmäßig optimierst, dann wirst du langfristig automatisch in dein Ziel hineinleben.
Ganz nebenbei stärkst du zusätzlich deine mentale Kraft.
Versuche so gut es geht deine kleinen Schritte so zu planen, dass sie dich bei jeder Wiederholung dem Gefühl, was du fühlen möchtest näherbringen. Werde durch die konsequente Wiederholung deiner kleinen Schritte zu der Frau, die du werden möchtest!
#2 Schenke vermeintlichen Ausrutschern keine Bedeutung mehr! Konzentriere dich auf deinen langfristigen Weg und erinnere dich daran, dass dieser Ausrutscher dich nicht vom Weg abbringen wird.
Reflektiere, was dazu geführt hat, dass du in ein altes Muster gefallen bist und schaue dann wertschätzend, was du zukünftig daraus mitnehmen und ein bisschen besser machen kannst.
Sorge immer gut und liebevoll für dich!
#3 Überprüfe kurz vor oder spätestens nach einem Rückschlag deine Gedanken. Achte dabei besonders auf die, die immer wieder da sind. Mache es dir zunächst zur Gewohnheit solche Gedanken überhaupt wahrzunehmen. Denn das ist der allererste Schritt, um nach einem gefühlten Rückschlag dranzubleiben oder wieder in die Spur zu kommen.
#4 Akzeptiere, dass es sich nicht immer leicht und gut anfühlen wird! Wenn der erste große Motivationsschub abflacht, dann wird sich zuverlässig dein Schweinehund bei dir zurückmelden.
Löse dich von dem Glauben du wärst an deine innere Beliebigkeit gebunden. Das bist du nicht! Du entscheidest in jedem Moment! Trainiere bewusst deine kleinen Schritte auch dann zu machen, wenn du gar keine Lust hast oder anderweitige Ausreden findest. Mache deine kleinen Schritte zu deiner absoluten Priorität.
Mit der Zeit wirst du spüren, dass es immer leichter wird und du deine Schritte automatisch gehst.
Dann bist du bereit für deine nächste Herausforderung!
Was du heute mitnehmen kannst
Letzten Endes ist alles was du erlebst nichts als reine Erfahrung. Ob du diese Erfahrung als gut oder schlecht, angenehm oder unangenehm empfindest hängt einzig und allein von deiner eigenen Bewertung ab 🙂