Im ersten Teil habe ich über negative Glaubenssätze berichtet und offen beschrieben, wie sie all meine Lebensbereiche beeinflusst haben. Jetzt erfährst du, welche Schritte dir helfen, loszulassen und dich NEU AUSZURICHTEN. Wenn du zunächst mehr darüber erfahren möchtest, was Glaubenssätze sind, woher sie kommen und wie du sie in dir erkennen kannst, dann findest du hier Teil 1.
Inhaltsverzeichnis
Toggle1. Erkenntnis und Akzeptanz
Ich bin es selbst!
Eine Erkenntnis, die ich zunächst lernen musste zu akzeptieren
Mein ganzes Leben habe ich mich von anderen Menschen ungeliebt und abgelehnt gefühlt. Dabei bin ich es selbst gewesen! Ich habe mich selber ständig abgelehnt, nicht gemocht und war weit von einem Gefühl der Selbstachtung und Selbstliebe entfernt. Durch diese Einsicht erkannte ich, dass ich tatsächlich an allem, was ich bisher in meinem Leben erfahren hatte, beteiligt gewesen bin.
Verstehe mich nicht falsch, natürlich war ich unbewusst und unwissend beteiligt.
Doch je älter ich wurde, desto mehr verstand ich, dass nur ich allein Verantwortung für meine Gedanken, Gefühle, Reaktionen und Entscheidungen trage. Dass ich lange erwachsen bin und es das Kind in mir war, dass noch immer nach Liebe und Aufmerksamkeit schrie.
Das Kind in mir, dass nur von mir gerettet und voller Mitgefühl in mein Herz geschlossen werden kann. Weil ich es bin!
2. Wissen
Diese Erkenntnis war für mich lebensverändernd und ich fing an, mir Wissen darüber anzueignen, wie das menschliche Gehirn funktioniert und welche Handlungsspielräume sich daraus für mich ergeben.
Und genau dieses Wissen um die Wirkungsweise des Unterbewusstseins machte dann den entscheidenden Unterschied. Es trug einen großen Teil dazu bei, dass ich sämtliche alte Muster verlernen und neue integrieren konnte oder Erfahrungen umsetzte, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Zuvor scheiterte ich immer wieder auf die gleiche Weise, gab mir selbst die Schuld oder suchte vergebens nach Wundermitteln.
3. Selbstbeobachtung
Mit diesem neuen Wissen und verknüpft mit meiner Erkenntnis fing ich an, mich im Alltag zu beobachten.
Mit welchen Gedanken wache ich am Morgen auf, mit welchen gehe ich ins Bett? Wer oder was triggert mich immer wieder, und wie reagiere ich auf diese unterschiedlichen Trigger? Was schränkt mich dabei besonders ein? Worin schränke ich mich selbst ein?
Am Anfang fiel es mir nicht leicht ehrlich zu mir selbst zu sein.
Denn ich beobachtete natürlich auch Muster in und an mir, die ich als eher unsympathisch empfand. Und es dauerte einige Monate bis ich akzeptierte, dass das was ich an Anderen auszusetzen habe lediglich ein Spiegel der Eigenschaften ist, die ich in mir entweder nicht sehen kann, will oder unterdrücke.
Und doch sind es eben vor allem diese ungeliebten Seiten in uns, die es liebevoll anzuschauen gilt.
Erst dann öffnet sich unser Herz und wir sind bereit zu vergeben und loszulassen. Unsere Energie kann wieder frei fließen, wir sind dankbar und voller Mitgefühl. Und genau diese Energie ist es, die dich in dein volles und natürliches Potenzial führt und dir ermöglicht wirklich etwas Neues in dir, in deinem Leben entstehen zu lassen.
4. Mentales Training durch Meditation und Audiosuggestionen
Das regelmäßige Meditieren hilft mir, meinen Körper zu spüren und mein Inneres wahrzunehmen. Gleichzeitig lerne ich automatisch immer besser mit mir, meinen Gedanken und Gefühlen sein zu können, auch an schweren Tagen.
Und eines kannst du mir glauben, es gab viele schwere Tage und mein Leben fühlt sich an wie eine Achterbahnfahrt der Emotionen, wozu mein wunderbarer Zyklus natürlich auch beiträgt…
Jedoch gehe ich jetzt anders mit mir um und habe gelernt, dass Gefühle und Gedanken niemals absolut sind.
Dass jeder Sturm (in mir) vorübergeht. Meine innere Abwärtsspirale ist nicht mehr tief und es gelingt mir jetzt immer schneller mich von unguten Zuständen und Gegebenheiten zu lösen. Ich lasse mich immer weniger auf kurzfristige emotionalen Reaktionen ein.
Audiosuggestionen nutze ich am Abend und am Morgen, um mich immer wieder auf meine Vision auszurichten und bessere Entscheidungen im Alltag zu treffen.
Mentales Training ist ein entscheidender Schlüssel für Veränderung mit langfristigen Resultaten. Und ich möchte dir wirklich ans Herz legen, damit zu beginnen
5. Vision
Meine Vision von mir in meiner liebevollsten und schönsten Version trägt mich.
Aus ihr schöpfe ich Energie, Mut und Selbstvertrauen. Meine Vision hat mehr mit Werten zu tun als mit Dingen. Sie hilft mir meine wahren Werte wirklich immer mehr in meinen Alltag zu bringen und dadurch automatisch in das Leben hinein zu wachsen, für das mein Herz geöffnet ist.
Im Alltag ist es eine große Hilfe, wenn du absolute Klarheit darüber hast, wer du sein willst und vor allem wer nicht. Wenn du weißt, wovon du mehr in dein Leben bringen möchtest und von welchen Erfahrungen, Menschen und Dingen du dich zukünftig fernhalten willst, fällt es dir leichter, dich immer öfter für das Neue in dir zu entscheiden.
Aus deiner Vision und den Erkenntnissen deiner Selbstbeobachtung leitest du auch deine neuen Muster ab, denn es reicht nicht aus, nur etwas nicht mehr zu wollen. Du brauchst eine Vorstellung davon, was zukünftig stattdessen da sein darf.
Und das darf sich einfach großartig, lebendig und absolut richtig für dich anfühlen. Es wird der Seins-Zustand sein, von dem du mehr willst…
6. Übung und Wiederholung
Wissen und das Bewusstsein darüber, was auf deinem Unterbewusstsein gespeichert ist und wie du tickst, sind notwendige Schlüssel, die du auf deinem Weg benötigst. Jedoch folgen ihnen noch keine echten Resultate in deinem Leben.
Echte und langfristige Veränderung stellt sich dann ein, wenn du beginnst andere Gedanken zu denken, dich für neue Verhaltensweisen und Gewohnheiten zu entscheiden und deine mutigen Schritte zu gehen, die das Leben, nach dem du dich sehnst, benötigt.
Erfolg stellt sich ein, wenn du meinst und tust, was du sagst. Und das immer wieder.
Durch die Wiederholung deiner neuen Muster entstehen in deinem unbewussten System neue Verbindungen und es dauert keine Ewigkeit bis dein neues Muster beginnt sich zu automatisieren, sodass es immer leichter für dich wird. Solang bis du dich an dein altes ich gar nicht mehr erinnern kannst.
Das mentale Training fördert diesen Übungs- und Wiederholungsprozess!
Es hilft dir unbewusst dabei, dich öfter für das Neue zu entscheiden und in Übung zu bleiben. Du wirst nicht verstehen, wie und warum, und doch wirst du den Unterschied spüren.
Mein Fazit
Die liebevolle Arbeit mit dir selbst lohnt sich!
Das Schöne ist, dass sie dich immer wieder auf den richtigen Pfad führen wird und in diesem Leben nie endet.
Und von dem Zeitpunkt, an dem du beginnst dich selbst zu mögen, zu lieben und wertzuschätzen, wirst du nicht mehr anders können als diese Liebe und deine Erfahrungen voller Dankbarkeit an andere Menschen weiterzugeben.
Du fängst an wirklich zu leben und zu inspirieren 🙂